
Die meistgenannte Forderung an die Politik ist der Abbau rechtlicher Unsicherheiten beim Datenaustausch mit anderen Unternehmen. - (Bild: Stockwerk-Fotodesign - stock.adobe.com)
In einer Umfrage des Digitalverbands Bitkom zählten 61 Prozent der Firmen sie zu den Hindernissen. Häufiger wurde nur auf fehlende finanzielle Mittel mit 77 Prozent verwiesen.
Daten, die von vernetzten Maschinen generiert werden, sind zwar meist nicht personenbezogen, räumte Bitkom-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder am Mittwoch ein. Zugleich hätten Unternehmen die Sorge, dass sich aus Maschinendaten Informationen zu den Personen ableiten lassen könnten, die mit ihnen arbeiten. "Und damit sind wir mitten im Thema des Arbeitnehmer-Datenschutzes."
Die Situation sorge für rechtliche Unsicherheit - und ein Großteil der deutschen Industrie sei nach wie vor mittelständisch geprägt. "Das sind Unternehmen, die keine große Rechtsabteilung haben und in vielen Fällen nicht wissen, wie sie mit den einschlägigen Daten umgehen können", betonte Rohleder. Entsprechend war in der Umfrage der Abbau rechtlicher Unsicherheiten beim Datenaustausch mit anderen Unternehmen die meistgenannte Forderung an die Politik mit 84 Prozent. Der Bitkom hatte für die Erhebung 551 Industrieunternehmen mit einer Personalstärke ab 100 Mitarbeitern in Deutschland befragt.
Insgesamt habe die Corona-Krise zu einem Digitalisierungsschub in der deutschen Industrie gesorgt, ergab die Umfrage. 95 Prozent der Unternehmen gaben an, dass die Digitalisierung an Bedeutung gewonnen habe. Zugleich befanden 42 Prozent, dass sie bislang sehr schlecht durch die Pandemie gekommen seien, 23 Prozent wählten eher schlecht als Antwort.
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