Beim Pressenhersteller Schuler ist ein Abbau von insgesamt 474 Stellen vorgesehen, wobei sich die Anzahl der betroffenen Arbeitsplätze zwischen den einzelnen Standorten unterscheidet. Der Standort Weingarten soll geschlossen werden, wobei ein Teil der Arbeitsplätze an andere deutsche Standorte verlagert werden soll. Des Weiteren ist die Schließung der Produktion sowie eine Anpassung der Kapazitäten in den übrigen Bereichen in Gemmingen vorgesehen. Darüber hat die Geschäftsleitung von Schuler die Arbeitnehmervertreter am Freitag, 20. September 2024 informiert.
In den 474 Stellen, deren Abbau bei Schuler in Deutschland vorgesehen ist, sind bereits die zum Verkauf stehenden Bereiche der Produktion am Standort Erfurt berücksichtigt. Die Geschäftsleitung von Schuler strebt nun umgehend eine Kontaktaufnahme mit den Arbeitnehmervertretern an, um die Umsetzung der Maßnahmen zu erörtern und diese bis zum Jahresende abzuschließen.
„Das wirtschaftliche Umfeld für unsere Kunden in der Automobilindustrie und damit auch für Maschinen- und Anlagenbauer wie uns hat sich in jüngster Zeit weiter verschlechtert“, erklärt Dr. Joachim Schönbeck, Vorstandsvorsitzender des Schuler-Mutterunternehmens Andritz. „Deshalb sehen wir uns darin bestätigt, nun diese Maßnahmen zu ergreifen. Dabei werden wir allerdings darauf achten, das Wachstum unseres Service-Geschäfts nicht zu gefährden. Unsere Kunden können sich also weiterhin darauf verlassen, die bestmögliche Unterstützung für den Betrieb ihrer Anlagen von uns zu erhalten.“
Schuler