Video-Interview mit VDMA-Vizepräsidentin

Verena Thies: Maschinenbau braucht Rückendeckung statt Auflagen

Im Video-Interview spricht VDMA-Vizepräsidentin Verena Thies über politische Forderungen, den Mittelstand, Digitalisierung und Nachhaltigkeit.

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Für Verena Thies ist das Engagement im VDMA mehr als nur ein Ehrenamt; es gehört zur Familientradition.
Für Verena Thies ist das Engagement im VDMA mehr als nur ein Ehrenamt; es gehört zur Familientradition. Mehr erfahren Sie im Video-Interview mit Anja Ringel.

„Ohne den Maschinenbau funktioniert keine andere Industrie.“ – Das stellt Verena Thies gleich zu Beginn des Video-Interviews mit PRODUKTION klar. Thies ist seit einem Jahr Vizepräsidentin beim VDMA.

Ihre Arbeit im Verband ist kein Zufall. „Das Engagement im VDMA gehört tatsächlich bei uns zur Familientradition“, erklärt die geschäftsführende Gesellschafterin des Familienunternehmens Thies. Für sie steht fest: „Man arbeitet im Netzwerk einfach besser.“

Ihr Ziel ist beim VDMA klar – die Zukunftsfähigkeit des Maschinenbaus zu stärken. Denn in Zeiten globaler Unsicherheiten und wachsender Bürokratie brauche die Branche politische Rückendeckung statt neuer Auflagen.

Auf die Frage nach den dringendsten industriepolitischen Weichenstellungen nennt Thies eine ganze Liste: „Wir brauchen dringend einen starken Bürokratieabbau, Steuern runter, Sozialabgaben runter, eine Reform des Leistungssystems, aber auch eine Flexibilisierung des Arbeitsmarktes und natürlich Investitionen in Infrastruktur.“

Für kleine mittelständische Unternehmen sei es außerdem extrem wichtig, dass es offene Märkte gebe. Auch die Exportverwaltung und -finanzierung müssten dringend verbessert werden, um international wettbewerbsfähig zu bleiben, erklärt Thies im Gespräch mit Anja Ringel.

Maschinenbau nimmt Verantwortung ernst

Thies beschäftigt sich wie der ganze Maschinenbau auch mit den Themen Nachhaltigkeit und Energiewende. Der Maschinenbau müsse nicht nur selbst transformiert werden, sondern sei vor allem der Enabler für andere Branchen, erklärt sie. Und weiter: „Ohne Maschinen werden keine Batterien hergestellt, wir haben keine Windräder und keine modernen Gaskraftwerke.“

Gleichzeitig nehme die Branche ihre Verantwortung ernst, auch intern nachhaltiger zu werden – durch Investitionen in ressourcenschonende Technologien und eine stetige Verbesserung der Effizienz in der Produktion.

Wie Thies die Themen Digitalisierung und Ressourceneffizienz in ihrem eigenen Unternehmen umsetzt und was Sie über den Mittelstand sagt, erfahren Sie im Video-Interview:

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