Zusätzliche Anforderungen an den Betrieb von Gewerbeimmobilien, wie beispielsweise New Work und ESG, treiben die Weiterentwicklung des Facility Managements voran. In der Folge wünschen sich Auftraggeber, dass ihre Dienstleistungspartner, über die klassischen Services wie Wartung und Instandhaltung von Gebäudetechnik, Gebäudereinigung und Catering hinaus, weitere Aufgaben übernehmen. Dazu zählen etwa der Betrieb von Ladeinfrastrukturen für Elektromobilität, Property- und Flächenmanagement.
Die Dienstleister im 55-Milliarden-Euro-Markt für Facility Services reagieren hierauf mit der Ausweitung des Angebots und der Erhöhung der Flächenpräsenz. Das auf den Markt für Facility Services spezialisierte Marktforschungs- und Beratungsunternehmen Lünendonk & Hossenfelder bezeichnet diese Entwicklung als eine Erweiterung des Integrierten Facility Managements oder kurz 'IFM+'.
IFM+ enthält ESG-Reporting und vereinfacht CREM
IFM+ ist vielfältig. Es bündelt Know-how und unterstützt den Kunden bei der Bewältigung neuer Anforderungen, beispielsweise ESG-Reporting. Es übernimmt Leistungen, die klassisch im CREM (Corporate Real Estate Management) verortet waren, inkorporiert und verknüpft diese mit bisherigen Services. Exemplarisch dafür sind Hygienemaßnahmen und Mietvertragsmanagement zu nennen. Es berät und konzipiert verstärkt in neuen Bereichen wie etwa New Work oder E-Mobilität-Services. IFM+ weitet somit den Wirkungskreis des Facility Managements aus und wird strategischer.
Lünendonk hat diese Entwicklungen mit Unterstützung von CBRE Global Workplace Solutions im Lünendonk-Whitepaper 2022 'Quo vadis, Integriertes Facility Management?' nachgezeichnet und beleuchtet darin Erfolgsfaktoren und konkrete Handlungsempfehlungen für die Umsetzung von Integriertem Facility Management.
Immer mehr Leistungen im Facility Management enthalten
Lünendonk-Partner Thomas Ball ordnet die Zusammenhänge ein: „In den vergangenen Jahren hat der inzwischen mit hoher Geschwindigkeit voranschreitende gesellschaftliche und wirtschaftliche Wandel die Anforderungen an den Immobilienbetrieb verändert und erweitert. Dies erhöht die Komplexität für ein kerngeschäftsunterstützendes, rechtssicheres und zukunftsfähiges Facility Management deutlich. Gerade Unternehmen mit mehreren Standorten und unterschiedlichen Immobilientypen bündeln in der Folge Services und Service Management bei wenigen oder einzelnen Dienstleistern. Inzwischen werden deutlich mehr Leistungen in die Verantwortung des Facility Managements gelegt als dies noch vor fünf bis zehn Jahren der Fall war.“
Optimierungen durch integriertes Facility Management
Felix Mathiowetz, Managing Director bei CBRE Global Workplace Solutions DACH, ergänzt: „Durch integriertes Facility Management lassen sich Optimierungsmöglichkeiten heben, die bei einer Einzelvergabe der Leistungen nicht möglich wären. Der Steuerungs- und Koordinierungsaufwand beim Auftraggeber wird mit zunehmender Service-Integration drastisch reduziert. Unternehmen profitieren von größerer Transparenz, geringeren Kosten und können ihr Immobilienmanagement außerdem schneller an neue Marktanforderungen wie ESG oder New Work anpassen.“
Das Lünendonk Whitepaper 2022 'Quo vadis, Integriertes Facility Management?' wurde in Kooperation mit CBRE erstellt und steht ab sofort unter www.luenendonk.de zum kostenfreien Download bereit.