Der Coronavirus und die durch ihn hervorgerufene Krankheit Covid-19 sowie ihre Folgen bedrohen Menschen und Wirtschaft. Ein Mittel im Kampf für die Gesundheit ist Hygiene in Form von regelmäßigem Händewaschen. Eine entsprechend wichtige Rolle spielen dabei die Toiletten und Sanitärräume. Denn hier können durch entsprechende Maßnahmen - auch der Instandhaltung - wichtige Maßnahmen zum Infektionsschutz getroffen werden.
Hygiene vs. Infektionskrankheiten
Eine Waschraumstudie des nordeuropäischen Sanitärraumspezialisten Metsä Tissue belegt, dass für die gesamte Belegschaft, ein frischer Wasch- und Sanitärraum am Arbeitsplatz nicht nur ein Zeichen für Sorgfalt und Rücksichtnahme auf die Mitarbeiter ist. Dazu kommt die positive Auswirkung einer gepflegten Einrichtung gegen Infektionskrankheiten und die Beschäftigten sind auch signifikant zufriedener bei der Arbeit und entsprechend motivierter.
Die Verwaltungs-Berufsgenossenschaft (VBG) der gesetzlichen Unfallversicherung hat in ihrem Leitfaden 'Arbeitsstätten sicher planen und gestalten' in der Rubrik 'Funktionsbereiche in Gebäuden' untersucht, welche möglichen Gefährdungen in Toilettenräumen und Waschräumen auftreten und welche Maßnahmen zu treffen sind, damit diese sicher benutzt werden können.
Neben diesen planerischen und baulichen Optimierungen unter Sicherheitsaspekten ist darüber hinaus von besonderer Bedeutung, welche Ausstattung in den Sanitärräumen installiert wird. Dies dient bei der bei Benutzung von Spendern und Verbrauchsmaterialien der Hygiene, mindert somit das Riskio übertragbarer Krankheiten wie Covid-19 und sorgt nicht zuletzt für Unfallsicherheit.
Infektionsschutz spart Geld
Sorgt ein Unternehmer für Hygiene und den nötigen Infektionsschutz seiner Beschäftigten, spart er bares Geld. Denn mangelnde Gesundheit ist auch ein nicht unerheblicher Kostenfaktor, da die Kosten für Lohnfortzahlungen im produzierenden Gewerbe im Jahre 2016 für Westdeutschland auf 3,35 Prozent und Ostdeutschland auf 4,4 Prozent angestiegen sind.
Die Lösung: Das Mitarbeiterverhalten in Sachen Hygiene zu fördern! Das kann aber nur so gut sein, wie die zur Verfügung stehenden Mittel.
Große Bedeutung kommt hier den eingesetzten Armaturen, Seifen und Papieren in den Toilettenräumen der Arbeitsstätten zu, wie auch den Spendern und den Hygiene- und Abfallbehältern.
Sie müssen auf die Anforderungen vor Ort maßgeschneidert ausgelegt sein, um optimale Voraussetzungen für die Nutzung der Einrichtung zu schaffen.
Zeitgemäße Spender müssen nicht nur stabil sein um möglichem Vandalismus vorzubeugen, sondern auch in der Größe auf die Frequentierung des Waschraums zugeschnitten, leicht nachzufüllen und auch problemlos auf ihren Füllstand hin zu überprüfen sein.
Riskio übertragbarer Krankheiten senken
Systemspender der neuesten Generation gewährleisten darüber hinaus, dass sie von jedem Benutzer leicht erreichbar und zu bedienen sind, aber auch individuell den Anforderungen an Barrierefreiheit gerecht werden.
Dabei ist in diesem Zusammenhang von ökonomischer, ökologischer und nachhaltiger Bedeutung, dass Spender und Papier im Sanitärraum optimal auf einander abgestimmt sind und berührungsfrei und zuverlässig nur ein Blatt Papier abgeben.
Insbesondere sollten sie auf die Verhältnisse bei Hygiene, Nutzung, und Frequentierung in öffentlichen Bereichen für Gäste, Büro- und Verwaltungsareale und für Sanitärräume im produktionsnahem Umfeld ausgerichtet und zusammengestellt sein.
Dabei ist es auch für den Schutz vor Infektionskrankheiten immer von Vorteil, sich für ein Komplettsystem im Waschraum zu entscheiden, das aus
- Papierhandtüchern,
- Toilettenpapier,
- Raumduft,
- Seifen und
- Hygienebeuteln besteht.
Bei letzterem Ausstattungsmerkmal ist zu beachten, dass bei der Entsorgung von Damenhygieneartikeln jede dritte Kabine mit einem Hygienebeutelspender sowie einem Abfallbehälter ausgestattet ist und mit einer entsprechenden Information von außen kenntlich gemacht werden muss.
Seit Januar 2018 ist auch eine neue Betriebsstättenverordnung in Kraft, die diese Behältnisse zwar nicht auf die Kabinen beschränkt, aber aufgrund der Zunahme von Inkontinenz auch auf Männertoiletten vorschreibt. Somit wird Männern mit Harninkontinenz/Stuhlinkontinenz die Möglichkeit eröffnet, ihre Einlagen ordnungsgemäß und vor allem hygienisch zu entsorgen.
Hygiene auch beim Abtrocknen beachten
Wie mehrere unabhängige Institute und Universitäten (TÜV Rheinland, Westminster University) eindeutig belegen, entscheidet auch das Trocknen nach dem Händewaschen darüber, wie viele Keime auf den Händen verbleiben, also wie groß das Risiko übertragbarer Krankheiten ist.
Eindeutig ist auch die Untersuchung des Eurofins Inlab für das European Tissue Symposium (siehe unten stehende Grafik): Vergleich von Papierhandtüchern (77 Prozent weniger Keime und Erreger auf den Handflächen, 76 Prozent weniger auf den Fingerballen) gegenüber Warmlufttrocknern (254 Prozent mehr Keime auf den Handflächen, 194 Prozent mehr auf den Fingerballen) und neuen Jet-Lufttrocknern (15 Prozent mehr Keime auf den Handflächen, 42 Prozent mehr auf den Fingerballen).
Hygiene im Waschraum ist auch Sache des Papiers
Die wissenschaftlichen Untersuchungen der ETS* zeigen auf, dass man die positiven Ergebnisse für die Gesundheit aber nur dann erreicht, wenn man hochwertiges mehrlagiges Tissue-Handtuchpapier einsetzt.
Denise Horn, Metsä Tissue-Marketing Manager, berichtet aus der Praxis: "Niemand trocknet sich die Hände gerne an rauem, schmuddelig wirkendem Papier ab, das sich den mitunter wenig funktionalen Spendern dazu noch nur in Fetzen oder gleich stapelweise entreißen lassen. Der ökologische und ökonomische Unterschied ist signifikant, ob zur Handtrocknung ein bis zwei Handtücher mit hochwertiger Qualität oder bis zu 15 Handtücher mit niedriger Qualität benötigt werden."
Denise Horn, Metsä Tissue GmbH
*: Das European Tissue Symposium (ETS) ist ein Berufsverband. Die Mitglieder des ETS stellen die Mehrheit der Tissue-Papierproduzenten in ganz Europa und etwa 90 Prozent der gesamten europäischen Tissue-Produktion.
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