Allianz für Europas Rüstungsindustrie

Heckler & Koch und Rheinmetall Nordic bündeln Kräfte

Ein neues Kapitel europäischer Verteidigung nimmt Gestalt an: Heckler & Koch und Rheinmetall Nordic schließen sich zusammen – mit einem klaren Ziel vor Augen: Qualität, Integration und Marktwachstum auf höchstem Niveau.

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Die strategische Partnerschaftsvereinbarung wurde von Markus Fitterling, Vice President Sales & Marketing bei Heckler&Koch (links), und Espen Hoilund, Vice President Sales bei Rheinmetall Nordic (rechts), unterzeichnet.
Die strategische Partnerschaftsvereinbarung wurde von Markus Fitterling, Vice President Sales & Marketing bei Heckler&Koch (links), und Espen Hoilund, Vice President Sales bei Rheinmetall Nordic (rechts), unterzeichnet.

Was umfasst die neue Partnerschaft konkret?

Die Heckler & Koch GmbH und Rheinmetall Nordic AS haben am 20. November 2025 auf der MILIPOL 2025 eine strategische Partnerschaftsvereinbarung unterzeichnet. Der Vertrag umfasst die Kooperation im Bereich Waffen, Waffenzubehör und zugehörige Systeme.

Heckler & Koch zählt zu den weltweit führenden Entwicklern und Herstellern von Handfeuerwaffen sowie leichten Waffen für militärische und polizeiliche Anwendungen. Rheinmetall Nordic wiederum ist ein Mitglied des Rheinmetall-Konzerns und bringt jahrzehntelange Erfahrung in der Entwicklung und Fertigung fortschrittlicher waffenbezogener Technologien ein – darunter Waffen-Zubehör, Waffenhalterungen und Feuerleitsysteme.

Die Unternehmen bündeln in dieser Partnerschaft ihre komplementären Stärken mit dem Ziel, den steigenden Anforderungen der Kunden gerecht zu werden. Der Fokus liegt auf der Bereitstellung integrierter, hochwertiger Systeme bei gleichzeitig zuverlässiger Lieferung.

Warum ist diese Zusammenarbeit richtungsweisend?

Beide Unternehmen gelten als Synonym für erstklassige Zuverlässigkeit. Die Partnerschaft setzt ein starkes Zeichen in einer Zeit, in der europäische Länder ihre Verteidigungsstrukturen und -fähigkeiten massiv ausbauen.

Das erklärte Ziel der Zusammenarbeit ist nicht nur die Absicherung bestehender Qualitätsstandards, sondern auch die Beschleunigung neuer Produktentwicklungen sowie eine termingerechte und stabile Belieferung der Märkte.

Im Mittelpunkt steht dabei ein gemeinsames Bekenntnis zur Qualität. Dieses Versprechen bildet die Basis für die Ausgestaltung der Vereinbarung.

Was sagen die Verantwortlichen?

Thomas B. Nielsen, CEO von Rheinmetall Nordic, betont: „Wir freuen uns darauf, unsere bereits produktive Partnerschaft mit Heckler & Koch fortzusetzen. Angesichts der aktuellen internationalen Lage und der laufenden Aufrüstungsbemühungen europäischer Kunden und verbündeter Nationen ist es von entscheidender Bedeutung, Partnerschaften zwischen wichtigen europäischen Verteidigungsunternehmen aufzubauen. Wir sind fest entschlossen, unsere Kapazitäten und Fähigkeiten zu erweitern und gleichzeitig das gleiche Maß an Qualität und Zuverlässigkeit zu liefern, für das wir bekannt sind.“

Marco Geißinger, CSO von Heckler & Koch, ergänzt: „Diese strategische Partnerschaft bringt zwei starke und sich hervorragend ergänzende europäische Verteidigungsunternehmen zusammen. Heckler & Koch steht für hochwertige Handfeuerwaffen, die zuverlässig, kampferprobt und verfügbar sind. Gemeinsam mit Rheinmetall Nordic werden wir unsere Fähigkeit stärken, integrierte, hochwertige Lösungen zu liefern, die den steigenden Anforderungen unserer Kunden aus dem Militär- und Sicherheitsbereich in ganz Europa und darüber hinaus gerecht werden. In Zeiten erhöhter Sicherheitsanforderungen ist eine enge und vertrauensvolle industrielle Zusammenarbeit unerlässlich, und diese Vereinbarung spiegelt unser klares Bekenntnis zu dieser Verantwortung wider.“

Welche Technologien und Kompetenzen werden kombiniert?

Rheinmetall Nordic bringt Expertise in der Entwicklung von Feuerleitsystemen, Waffenhalterungen und anderem hochentwickelten Zubehör ein – essenzielle Bausteine für moderne Waffensysteme.

Heckler & Koch wiederum liefert bewährte Waffentechnologie, die weltweit in Militär- und Polizeikreisen im Einsatz ist. Die Verbindung dieser Kompetenzen ermöglicht die Entwicklung vollständig integrierter Systeme – von der Waffe über die Steuerung bis hin zur Zubehörintegration.

Diese Synergie verspricht eine tiefere Integration der Systeme und soll den europäischen Markt mit Lösungen versorgen, die auf die aktuellen Anforderungen moderner Sicherheitskräfte zugeschnitten sind.

Wie positioniert sich die Allianz im europäischen Markt?

Die geopolitischen Spannungen und die daraus resultierenden Verteidigungsinitiativen in Europa machen Kooperationen wie diese zu einem wichtigen Instrument der Industriestrategie.

Die Partnerschaft verschafft beiden Unternehmen eine gestärkte Marktposition in Skandinavien und Europa. Dabei steht nicht nur die technische Weiterentwicklung im Fokus, sondern auch die Fähigkeit zur Skalierung, um eine zuverlässige und schnelle Belieferung zu gewährleisten.

Diese Zusammenarbeit unterstreicht das Bestreben europäischer Verteidigungsunternehmen, sich untereinander zu vernetzen und gegenüber internationalen Wettbewerbern als geschlossene technologische Kraft aufzutreten.

FAQ – Die wichtigsten Fragen zur Partnerschaft

  • Was genau wurde zwischen Heckler & Koch und Rheinmetall Nordic vereinbart? Eine strategische Partnerschaft zur Entwicklung und Lieferung integrierter Waffen- und Zubehörsysteme für militärische und sicherheitsrelevante Anwendungen.
    • Welche Ziele verfolgt die Zusammenarbeit?
      Qualitätssicherung, gemeinsame Produktentwicklung, Integration technischer Systeme sowie eine verlässliche und termingerechte Lieferung.
    • Wie profitiert der europäische Markt von der Allianz?
      Durch gebündelte Kompetenzen und gemeinsame Ressourcen entstehen skalierbare Lösungen, die auf die aktuellen Bedürfnisse der europäischen Verteidigung zugeschnitten sind.
    • Welche Rolle spielt die aktuelle geopolitische Lage?
      Die Partnerschaft ist eine direkte Antwort auf steigende Anforderungen in der europäischen Sicherheitsarchitektur und unterstützt Aufrüstungsbemühungen verbündeter Nationen.
  • Wer sind die Hauptakteure hinter der Vereinbarung?
    Markus Fitterling (Heckler & Koch), Espen Hoilund (Rheinmetall Nordic), Thomas B. Nielsen (CEO Rheinmetall Nordic), Marco Geißinger (CSO Heckler & Koch).