
Die Erfolgsbeteiligung, also die Prämie für die Mitarbeiter bei Audi, scheint auf der Kippe zu stehen. Grund sind Einsparungen. (Bild: Philipp Berezhnoy - stock.adobe.com)
Welche Sparmaßnahmen plant Audi?
Audi kämpft mit hohen Kosten und will jährlich 1,5 Milliarden Euro einsparen. Eine Milliarde Euro soll durch Stellenabbau reduziert werden, 500 Millionen Euro durch Kürzungen bei den Personalkosten. Ein zentraler Punkt: die Erfolgsbeteiligung der Mitarbeiter, die im letzten Jahr noch 8.840 Euro betrug. Das berichtet der "Spiegel".
Warum gerät die Erfolgsbeteiligung ins Visier?
Das Unternehmen argumentiert, dass eine Prämie, die nicht an die langfristige Stabilität des Unternehmens gekoppelt ist, nicht zukunftsfähig sei. Um betriebsbedingte Kündigungen zu vermeiden, müsse auch über diese Zahlungen gesprochen werden, so Audi-Verhandlungsführer Jochen Haberland im "Spiegel".
Wie reagiert die IG Metall?
Die Gewerkschaft zeigt sich kämpferisch. Gesamtbetriebsratschef Jörg Schlagbauer deutet an, dass Audi sich auf harten Widerstand einstellen muss. Sollte das Unternehmen nicht einlenken, könnte es zu Protestaktionen kommen – ähnlich wie im letzten Jahr bei Volkswagen, wo die IG Metall mit Warnstreiks Druck aufbaute.
Drohen Streiks bei Audi?
Die Situation ist angespannt. Die IG Metall macht deutlich, dass sie bereit ist, mit aller Kraft gegen Einschnitte vorzugehen. In Wolfsburg hat dieses Vorgehen bereits Erfolg gezeigt. Ob Audi einer solchen Konfrontation entgehen kann, bleibt abzuwarten.
Wie wirkt sich das auf die Belegschaft aus?
Für die Beschäftigten könnte eine Kürzung der Erfolgsbeteiligung einen spürbaren Einkommensverlust bedeuten. Viele Mitarbeiter haben sich auf diese jährliche Zahlung eingestellt. Sollte Audi an den Plänen festhalten, könnte die Unzufriedenheit in der Belegschaft steigen – mit möglichen Folgen für die Motivation und Produktivität.