Podcast: Stratasys EMEA-Chef Langfeld zur Zukunft des 3D-Drucks
Als Europa-Chef von Stratasys ist Andreas Langfeld 3D-Druck-Fan. Warum die Industrie mehr über die additive Fertigung sprechen sollte, erklärt er im Podcast.
Julia Dusold und Anja RingelJulia Dusold und AnjaRingel
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In der fünften Folge von Industry Insights sprechen (von links) Anja Ringel und Julia Dusold mit Stratasys EMEA-Chef Andreas Langfeld. - Grafik: Claudia Weber,(Bild: Florian Swoboda, Sonja Bell/Stratasys)
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Andreas Langfeld hat derzeit viel zu tun: Der Europa-Chef des 3D-Drucker-Herstellers Stratasys erzählt in der fünften Folge des Podcasts Industry Insights, dass die additive Fertigung durch die Corona-Pandemie mehr Aufmerksamkeit erhalten habe. Viele haben festgestellt, was 3D-Druck alles leisten könne und welche Vorteile sie bringe – und zwar über den Prototypenbau hinaus.
Daher sei ein neues Momentum entstanden. Alle seien dabei, den Markt weiterzuentwickeln. Die wichtigsten Vorteile des 3D-Drucks sind für Langfeld Zeit, Geld, Kreativität und Unabhängigkeit. Er sagt: „Die additive Fertigung wird ein immer akzeptierterer Bestandteil und eine Alternative zu herkömmlichen Produktionsmethoden sein.“
Führungsstil: Das ist für Andreas Langfeld wichtig
Langfeld kennt sich aber nicht nur mit 3D-Druck aus. Er beschäftigt sich ebenfalls mit den Themen Unternehmenskultur und Führungsstil. Im Podcast erklärt er, dass es gerade in einem technischen Umfeld, in dem sich vieles um Innovationen dreht, wichtig sei, einen gewissen Wohlfühlfaktor im Unternehmen zu haben. Dazu gehört für ihn vor allem die soziale Komponente.
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Am wichtigsten dabei sind ihm Transparenz und Respekt. „So lange man die beiden Attribute einhält, kann man Kritik äußern, man kann fordern, man kann auf die Schulter klopfen, man kann eigentlich alles kommunizieren“, sagt er im Podcast von Julia Dusold und Anja Ringel.
Er erklärt außerdem, warum er sich als „Leader and People Manager“ bezeichnet.
Für seinen Führungsstil hat sich Langfeld vor allem das Thema Kommunikation bei seinen früheren Chefs abgeschaut. Die Frage sei dabei, wie nimmt man die Mitarbeitenden emotional mit. Langfeld erklärt, es sei wichtig, dass die Kommunikation empathisch, transparent und authentisch sei.
Andreas Langfeld ist seit drei Jahren President EMEA beim 3D-Druckhersteller Stratasys. Das heißt, er leitet die Geschäfte des Unternehmens in Europa, im Mittleren Osten und in Afrika. Davor war es Vice President Sales bei Stratasys und Geschäftsführer der MakerBot Europe GmbH. Langfeld hat an der Universität in Freiburg Betriebswirtschaft und Linguistik im Master studiert.
Emotionale Verbundenheit zwischen Mitarbeitenden und Firma
Ein weiterer Punkt, mit dem sich Langfeld beschäftigt: Was muss ein Unternehmen tun, um seine Mitarbeiter zu halten. Denn dem EMEA-Präsidenten ist klar: Nachdem viele Firmen inzwischen wieder vermehrt einstellen – es also wieder einen Bedarf an Fachkräften gibt – geht er davon aus, dass auch seine Mitarbeitenden von anderen Unternehmen kontaktiert werden.
Er will deshalb sichergehen, dass seine Beschäftigten emotional mit Stratasys und den Geschäften der Firma verbunden sind. „Die Leute sollen sich wohlfühlen, respektiert und ernst genommen“, sagt er.
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Welche Aspekte Langfeld beim Thema Mitarbeiter noch wichtig sind, erfahren Sie im Podcast.