Geballtes Wissen, grandiose Einblicke und viel Anlass zu Fachgesprächen auf der Industrial Metaverse Conference 2025 in München.

Geballtes Wissen, grandiose Einblicke und viel Anlass zu Fachgesprächen auf der Industrial Metaverse Conference 2025 in München. (Bild: Weinzierl)

Industrial Metaverse Conference
(Bild: SV Veranstaltungen)

Die Industrial Metaverse Conference 2025 von "Produktion" und Ultima Media Germany brachte die Community in München zusammen. Das Forum, das Experten aus Industrie, Forschung und IT versammelte, war ein echter Meilenstein für die Branche. Hier wurde über die aktuellen Entwicklungen und zukunftsweisenden Potenziale des Industrial Metaverse diskutiert. Im Zentrum der Veranstaltung standen spannende Analysen der Kerntechnologien, die den Wandel in der industriellen Produktion vorantreiben. Und auch strategische Überlegungen, wie Unternehmen den Einstieg in diese digitale Zukunft gelingen kann, wurden präsentiert.

Zu Beginn der Veranstaltung referierte Prof. Dr.-Ing. Thomas Bauernhansl vom Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung (IPA) über die Potenziale moderner Ansätze in der Produktion und Automatisierung für eine Revolution in der industriellen Fertigung. Der wissenschaftliche Hintergrund für die darauffolgenden Diskussionen wurde durch den Vortrag von Prof. Bauernhansl geschaffen, in dem er die Möglichkeiten neuer Technologien wie physikbasierter digitaler Zwillinge und des Einsatzes von künstlicher Intelligenz für die Produktionsplanung beleuchtete.

Dr. Timo Kistner von NVIDIA ergänzte diese Perspektiven durch die Präsentation innovativer Ansätze zur Implementierung digitaler Zwillinge und Physical AI, wodurch den Teilnehmern wertvolle Einblicke in praxisrelevante Technologien vermittelt wurden. Darüber hinaus wurde die Bedeutung generativer KI im Kontext des Industrial Metaverse eingehend beleuchtet. Dr. Inga von Bibra von Microsoft Deutschland beleuchtete dabei nicht nur die technischen Voraussetzungen, sondern auch konkrete Anwendungsfälle und Trends, die den Weg für zukünftige industrielle Anwendungen ebnen. Ebenso wurde die Rolle des Standorts Deutschland thematisiert. Robert Vasenda von MaibornWolff diskutierte, welche strategischen Vorteile Unternehmen durch den sinnvollen Einstieg in das Industrial Metaverse erzielen können und welche Rolle technologische Innovationen als Bestandteil der Unternehmensstrategie spielen.

Ein weiterer Höhepunkt waren die Darstellungen praktischer Best-Practice-Beispiele. So wurde von Experten wie Mathias Stach von DREES & SOMMER und Oliver Geißel von der Mercedes-Benz AG berichtet, dass das Industrial Metaverse bereits heute die Produktionsplanung revolutioniert und neue Wertpotenziale erschließt. Die Anwendung von Digital Twin Technology, die im Automobilsektor neue Maßstäbe setzt, wurde anhand von Beispielen von Mercedesund anderen Industrieunternehmen veranschaulicht. In ebenso überzeugender Weise wurden in weiteren Vorträgen die vielseitigen Einsatzmöglichkeiten von Extended Reality vorgestellt, wobei die praktische Relevanz und der unmittelbare Nutzen für betriebliche Abläufe im Vordergrund standen.

Die Diskussionen gingen über technologische Aspekte hinaus und widmeten sich auch der Integration von Metaverse-Lösungen in bestehende Unternehmensstrukturen. Dr. Steven Vettermann von Ascon Systems erläuterte am Beispiel von BMW, wie die nahtlose Verknüpfung von OT und IT, unterstützt durch digitale Zwillinge, einen entscheidenden Beitrag zur Schaffung eines zukunftssicheren Produktionsumfelds leistet. Ergänzend wurden die Entwicklung und Anwendung immersiver Technologien bei der Deutschen Bahn beleuchtet. Hierbei wurden die praxisorientierten Erfahrungen von Julia Lotzow und Ronja Marschall präsentiert, die einen unmittelbaren Mehrwert für die Mitarbeiterqualifizierung und die betriebliche Effizienz aufzeigten.

Dr. Bahram Torabi von der SICK AG referierte über die Entwicklung des Industrial Metaverse innerhalb der industriellen Wertschöpfungskette und demonstrierte die Optimierungspotenziale von Produktions- und Logistikplanungsprozessen durch den Einsatz innovativer Metaverse-Technologien. Sein Beitrag illustrierte die fortschreitende Verschmelzung physischer und digitaler Welten und beleuchtete die konkreten Mehrwerte in der Industrie 4.0. Christian Hergt von Bosch Digital referierte über die aktuellen Entwicklungen und Perspektiven des Industrial Metaverse und dessen Integration in die Unternehmensstrategie und legte dar, wie die digitalen Innovationen von Bosch das Metaverse als integralen Bestandteil zukünftiger Produktionsprozesse und Prozesseffizienz einsetzen.

Einblicke in die Nutzung von Digital Twin-Technologien bei Mercedes gaben Julian Gebhard und Judith Brenner gemeinsam mit Yübo Wang. Sie verdeutlichten anhand von praxisorientierten Beispielen, wie virtuelle Zwillingsmodelle die Automobilproduktion revolutionieren können, indem sie eine präzisere Planung und Überwachung in allen Phasen des Fertigungsprozesses ermöglichen.

Im Rahmen seines Vortrags "Manufacturing-X – Ein offenes Datenökosystem für das Industrial Metaverse" präsentierte Fabian Hammel vom VDI Technologiezentrum bedeutende Perspektiven hinsichtlich Förderprogramme und innovativer Projektlandschaften, die den Ausbau digitaler Fabriklösungen fördern. Dr. Quirin Görz, CEO von KUKA Digital, stellte in seinem provokativen Vortrag "The Industrial Metaverse doesn't matter" bestehende Paradigmen in Frage und regte dazu an, die bisherigen Ansätze kritisch zu hinterfragen, während Timo Gessmann, CTO bei Schunk, in einer intensiven Dialogrunde darlegte, wie Metaverse-Technologien konkret im Maschinenbau eingesetzt werden können, um Prozesse zu optimieren und Innovationen voranzutreiben.

Impulse zur Kollaboration setzte Prof. Dr. Bernd Lüdemann-Ravit von der Hochschule Kempten, mit der Fragestellung „Alleine oder im Verbund?“. Benjamin Huber und Michael Fichtner von Continental veranschaulichten anhand praktischer Beispiele die Interaktion zwischen digitaler Fabrikplanung und modernen Produktionskonzepten, um operative Abläufe zukunftssicher zu gestalten.

Die digitale Transformation in der Fertigung wurde zudem anhand eines Praxisbeispiels von Dr. Bernd Brinkmeier und Velia Janetzky von Siemens detailliert beleuchtet. Die beiden zeigten auf, wie Unternehmen die Vorteile der digitalen Integration konkret realisieren können. Tobias Ott von der ZF Group rundeten das Programm mit einem Beitrag ab, in dem sie die Potenziale von Simulationen und synthetischen Daten in der industriellen Fertigung herausarbeiteten. Im Anschluss daran wurde in einem speziellen Panel mit Alexandra Merkel (CTO Innomatik AG), Dr. Christian Scheifele (Geschäftsführender Gesellschafter ISG GmbH) und Michael Wagner (CEO, SyncTwin), diskutiert, welche Maßnahmen Dienstleister ergreifen können, um Logistik und Produktion im Kontext des Industrial Metaverse nachhaltig zu unterstützen.

Die Fachveranstaltung zeichnete sich nicht nur durch eine hohe Qualität der Vorträge und Diskussionen aus, sondern auch durch einen intensiven interdisziplinären Austausch, der den Grundstein für die Entstehung einer neuen, dynamischen Metaverse-Community legen könnte. Die positive Resonanz der Teilnehmer spiegelte die hohe Relevanz der vermittelten Inhalte wider. Die Veranstaltung wurde von vielen Fachbesuchern als bedeutender Impulsgeber für zukünftige Kooperationen beschrieben. Zudem fungierte sie als Plattform für den Austausch innovativer Ideen und praxisnaher Lösungen in einem komplexen Themengebiet.

Die Industrial Metaverse Conference 2025 verdeutlichte die Vielfalt und Zukunftsorientierung der Ansätze zur Integration von Metaverse-Technologien in der industriellen Fertigung. Die Bandbreite der Beiträge, welche Grundlagenforschung, aber auch praktische Anwendungsbeispiele umfassten, trug maßgeblich zum Erkenntnisgewinn bei. Zudem wurde deutlich, dass die Konferenz einen wichtigen Impuls für die Entstehung einer neuen Metaverse-Community geben kann. Die offene und konstruktive Diskussion unter den Fachkollegen verdeutlicht, dass der Weg in die digitale Zukunft bereits heute mit vielen innovativen Ideen und konkreten Konzepten geebnet wird.

Industrial Metaverse Conference
(Bild: SV Veranstaltungen)

DIe Industrial Metaverse Conference erkundet die neuesten Entwicklungen und Innovationen an der Schnittstelle von Industrie und virtuellen Welten. Die Konferenz bringt führende Experten, Technologen und Geschäftsstrategen zusammen, um Einblicke in die Verwendung von Metaverse-Technologien in der Fertigung, Automatisierung und digitalen Transformation zu teilen.

Weitere Informationen gibt es hier: Zur Industrial Metaverse Conference.

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