Businessman planning on environmental protection initiative for clean and sustainable future ecology, ESG environmental social governance display on paper chart on eco-friendly company

Freiwilliger Klimaschutz sollte künftig ein fester Bestandteil des unternehmerischen Klimaengagements sein. (Bild: BOTAHRY DEX - stock.adobe.com (erstellt mit KI))

Eine Chance für unsere gesamte Wirtschaft, denn, das lasse man sich auf der Zunge zergehen, der Klimawandel wird die deutsche Wirtschaft alleine bis 2050 900 Milliarden Euro kosten, so eine Studie des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz aus dem vergangenen Jahr. Auch global gesehen sind die Zahlen erschreckend und verdeutlichen, warum die Maßnahmen zum Schutz unseres Klimas so bedeutend sind. Bis 2049 werden sich die Kosten der Schäden für die Wirtschaft durch die Klimakrise jährlich auf 38 Billionen US-Dollar belaufen. Die Kostenprognose für Maßnahmen, um die Erderwärmung auf 2 Grad zu begrenzen, liegt dagegen bei jährlich 6 Billionen US-Dollar, so eine Studie des Fachmagazins nature. Die Chance, aktiv zu werden und sich nicht von den Schäden treiben zu lassen, sie ist da.

Und tatsächlich ist es keineswegs so, dass nur Organisationen und große Unternehmen etwas bewirken können. Der verpflichtende Markt mit seinen Vorgaben und Regularien, er wird gebraucht. Doch Fakt ist: Durch den verpflichtenden Markt allein kann das weitere Voranschreiten des Klimawandels nicht schnell genug verlangsamt werden. Es zeigt sich eine deutliche Umsetzungslücke – das freiwillige Engagement von Unternehmen braucht es als Ergänzung zum verpflichtenden Markt. Denn genau dieses Engagement wird im Kampf gegen den Klimawandel dringend benötigt. Dabei ist klar, dass die größtmögliche Vermeidung und die Reduktion von Emissionen innerhalb von unternehmerischen Wertschöpfungsketten immer an erster Stelle stehen müssen. Unternehmen müssen also beispielsweise in regenerative Energien oder technische Innovationen investieren, um ihre Emissionen in der eigenen Wertschöpfungskette zu senken.

Parallel zum notwendigen, drastischen Senken von Emissionen ist es notwendig, auch über die eigene Wertschöpfungskette hinaus Verantwortung zu übernehmen. Eine der Möglichkeiten ist das Setzen von wissenschaftsbasierten Zielen (Science Based Targets). Doch jeder Beitrag von Unternehmen ist wichtig, und ClimatePartner berät seine Kunden daher seit zwanzig Jahren individuell, egal auf welchem Stand seines Klimaschutzengagements sich ein Unternehmen derzeit befindet. Wer den Großteil seiner Emissionen reduzieren möchte, muss Klimaschutz strategisch im Unternehmen verankern. Denn die Zeit rennt und eine Dekarbonisierungsstrategie kann gar nicht rasch genug begonnen werden, um so schnell wie möglich sichtbare Ergebnisse zu erzielen. Daher ist es so wichtig, alle Möglichkeiten auszukosten und neben der weitgehenden Reduktion der Emissionen parallel auch in zertifizierte Klimaschutzprojekte zu investieren.

Dossier Klimaneutrale Industrie - Download bei produktion.de

Frau hält ein Tablet in der Hand und wählt auf dem Display Beiträge aus, die außerhalb des Tablets virtuell angezeigt werden

Entdecken Sie, wie Sie den steigenden Energiekosten entkommen und gleichzeitig Ihr Unternehmen klimaneutral für die Zukunft aufstellen. Wie das geht, ist im Dossier Klimaneutrale Industrie verständlich erklärt. Hier gelangen Sie zur Leseprobe. Weitere Informationen und den Link zum Download der Studie gibt es hier.

 

Das erwartet Sie:

  • Wirtschaftliche Vorteile eines klimaneutralen Unternehmens
  • Welche pragmatischen Lösungen es für die Reduzierung von CO2-Emissionen gibt
  • Wie Sie an die richtigen Fördertöpfe kommen
  • Experteninterviews mit Tipps aus der täglichen Praxis und gezielten Lösungsstrategien zu Fragen wie „Was will ich erreichen, was kann ich erreichen und wo fange ich überhaupt an?“
  • Best Practice-Cases aus der Industrie

Eine aktuelle Studie zeigt zudem, dass Unternehmen, die freiwillig in Klimaschutzprojekte investieren, auch ihre eigenen Emissionen im Vergleich zum Vorjahr reduziert und den Klimaschutz fest in ihrer Unternehmensstrategie verankert haben. Beide Ansätze, sowohl die Reduktion von Emissionen als auch die Finanzierung von Klimaschutzprojekten, sind in ihrer Kombination ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu Net Zero.

Im Hinblick auf Maßnahmen zur Umsetzung einer Klimaschutzstrategie fehlt jedoch etwas Entscheidendes: Die noch stärkere Verankerung des freiwilligen Kohlenstoffmarktes, des Voluntary Carbon Markets (VCM), in der Politik. Denn trotz seiner Relevanz wird der VCM nicht direkt im Pariser Abkommen erwähnt. Einen geeigneten Rahmen bietet hier Artikel 6 des Pariser Abkommens. Dort könnte der VCM integriert und genutzt werden, um, zusätzlich zum verpflichtenden Markt, Emissionsminderungen zu erzielen. Projekte, die im Rahmen des freiwilligen Kohlenstoffmarktes entwickelt werden, können dabei helfen, die Ambitionen der Länder zu erhöhen und zu den globalen Klimazielen beizutragen. Wichtig bei der Investition in Klimaschutzprojekte ist dabei die Einhaltung von Transparenz, Qualität und die Vermeidung von Doppelzählungen, um sicherzustellen, dass diese freiwilligen Maßnahmen auch wirklich zur globalen Emissionsminderung beitragen.

Was haben Unternehmen vom freiwilligen Klimaschutz?

Investieren in die Zukunft? Unbedingt. Nicht nur unser Klima, auch die Unternehmen selbst profitieren vielfältig von ihrem Engagement. So erhalten sie beispielsweise Ökosysteme und stabilisieren dadurch auch ihre eigene Lieferkette. Unternehmen fördern den technologischen Wandel, wie zum Beispiel erneuerbare Energien und investieren damit in nachhaltige Alternativen. Auch lässt sich durch die strategische Verankerung von Klimaschutz eine Vorreiterrolle einnehmen, indem Unternehmen so bereits gut aufgestellt sind, wenn die Politik neue Regulierungen und Berichtspflichten erlässt. Unternehmen zeigen eigeninitiativ Haltung und setzen sich verantwortungsvoll mit ihren Emissionen auseinander, was wiederum die Attraktivität bei Investoren und Geldgebern steigert. Zudem wird man dem gesteigerten Bedarf von Verbraucher:innen gerecht, seinem Nachhaltigkeitsengagement als Unternehmen nachzukommen. Nicht zuletzt nützt dies auch bei der Talentakquise und der Mitarbeiterbindung, denn ein Engagement in Klimaschutzmaßnahmen ist ein starkes Zugpferd bei der Auswahl eines potenziellen Arbeitgebers für Bewerber:innen und bindet Mitarbeitende emotional an ein Unternehmen.

Der wertvolle Beitrag zu verschiedenen Zielen für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen, den Sustainable Development Goals (SDGs), kann hier zusätzlich genannt werden. Denn zertifizierte Klimaschutzprojekte haben immer auch eine soziale Komponente und unterstützen die Bevölkerung vor Ort, unter anderem durch einen Beitrag zu SDGs wie „Keine Armut“, „kein Hunger“, „bezahlbare und saubere Energie“, „Maßnahmen zum Klimaschutz“ und „sauberes Wasser und Sanitäreinrichtungen“.

Klimaschutzprojekt MEC Solarlampe
Auch ohne Strom kann die Kleinstunternehmerin Latha nun mithilfe von Solarlampen auch bei Dunkelkeit ihre Waren verkaufen. (Bild: MEC Micro Energy Credits)

Beispiel eines gelungenen Klimaschutzprojektes mit sozialem Zusatznutzen

Ein Klimaschutzprojekt, welches ClimatePartner in seinem Portfolio führt, ist die Stärkung von Kleinstunternehmerinnen in Indien. Frauen erhalten dort die Möglichkeit, durch Mikrokredite Solarlampen, Wasserfilter und effiziente Kochöfen zu kaufen und damit ihr Business aufzubauen. Genau solche sozialen Zusatznutzen für die Bevölkerung vor Ort bringen nicht nur dringend benötigte Gelder, sondern erhöhen die Chancengleichheit und schaffen Jobs. Entwickelt wurde das Projekt von Micro Energy Credits (MEC), einem Unternehmen, welches über die Finanzierung von Mikrokrediten den Wandel hin zu sauberer Energie vorantreibt. So kann Kleinstunternehmerin Latha in ihrem kleinen Laden beispielsweise auch noch nach Einbruch der Dunkelheit ihre Waren verkaufen, selbst wenn der Strom ausfällt – was vor den Solarlampen nicht der Fall war. Durch Wasserfiltersysteme kann verschmutztes Wasser mechanisch gereinigt werden und muss nicht mehr abgekocht werden, was nicht nur Energie, sondern auch schädlichen Rauch und CO₂-Emissionen einspart. Im Falle der effizienten Kochöfen entwickelt sich kein Rauch mehr, der gesundheitsschädlich ist. Und da für deren Nutzung auch deutlich weniger Brennholz verwendet wird, schont das die Wälder Indiens. Mit dem Geld, das die Frauen für den Brennstoff sparen, können sie die Mikrokredite zurückzahlen. Außerdem lässt sich der Ausstoß von schädlichen Emissionen bemessen, der durch die Nutzung von Geräten mit sauberer Energie eingespart werden konnte. Dadurch können sogenannte verifizierte Emissionsreduktionen (VERs) ausgegeben werden. Die Einnahmen aus den Emissionsgutschriften machen das Klimaschutzprojekt wiederum erst möglich. So kommt dieses Projekt dem Klima und der regionalen Bevölkerung zugute.

Der freiwillige Klimaschutz in all seinen Facetten sollte künftig fester Bestandteil des unternehmerischen Klimaengagements sein – denn unser Klima braucht engagierte und zukunftsgerichtete Unternehmen, die nicht nur andere machen lassen, sondern couragiert selbst proaktiv agieren.

Über ClimatePartner

  • ClimatePartner unterstützt Unternehmen auf dem Weg zu Net Zero. Das Unternehmen entwickelt für seine Kunden seit rund 20 Jahren Konzepte, mit denen sie sich freiwillig engagieren und den Klimaschutz langfristig in der Unternehmensstrategie verankern können.
  • Dabei umfassen die industriespezifischen Lösungen von ClimatePartner den gesamten Prozess von der CO₂-Bilanzierung über die Festlegung von Reduktionszielen bis hin zur Umsetzung von Reduktionsmaßnahmen.
  • Ergänzend unterstützt ClimatePartner seine Kunden bei der Finanzierung von weltweiten sowie regionalen Klimaschutzprojekten und einer detaillierten und transparenten Kommunikation zum gesamten Klimaschutzengagement. Unter anderem durch Labellösungen, die den ganzheitlichen und strategischen Ansatz der freiwilligen Klimaschutzmaßnahmen eines Unternehmens bestätigen. Dafür arbeiten die Expert:innen von ClimatePartner tagtäglich an praxistauglichen sowie zukunftsfähigen Ansätzen, um einen Beitrag zum globalen Net Zero Ziel bis 2050 zu leisten.
  • ClimatePartner wurde im Jahr 2006 in München gegründet.
  • Rund 500 Mitarbeitende unterstützen aus Barcelona, Berlin, Boston, Essen, Frank-furt, London, Mailand, München (HQ), Paris, Stockholm, Den Haag, Wien und Zürich mehr als 6.000 Unternehmen mehr als 60 Ländern.

Quelle: ClimatePartner GmbH

Sie möchten gerne weiterlesen?