Geas Nachhaltigkeitschefin Sterley über Kreislaufwirtschaft
Nadine Sterley, Chief Sustainability Officer von Gea, erklärt im Podcast, wie Unternehmen Kreislaufwirtschaft umsetzen können - sowohl in der Produktion als auch auf Managementebene. Auch Thema: die Reduzierung von Scope-3-Emissionen.
Julia Dusold und Anja RingelJulia Dusold und AnjaRingel
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Nadine Sterley, Chief Sustainability Officer von Gea, (von links) ist Gast in der aktuellen Podcast-Folge von Industry Insights mit Anja Ringel und Julia Dusold.;Florian Swoboda (1); Grafik: Claudia Weber)(Bild: Gea (1);Florian Swoboda (1); Grafik: Claudia Weber)
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Kreislaufwirtschat im Kleinen wie im Großen denken - dieser Aufgabe hat sich der Maschinen- und Anlagenbauer Gea verschrieben. Federführend ist dabei die Chief Sustainabilty Officer des Unternehmens, Dr. Nadine Sterley. Die Fachanwältin ist seit mehr als sieben Jahren bei Gea. In der neuen Podcast-Folge erklärt sie, sie wollte nicht "nur" beraten, sondern auch strategisch und kreativer tätig sein, deshalb ist sie von einer Wirtschaftskanzlei in die Industrie gewechselt.
Das Thema Kreislaufwirtschaft ist für Sterley genauso ein Großprojekt wie die Dekarbonisierung, die sich das Unternehmen bis 2040 vorgenommen hat. Denn Gea will nicht nur im eigenen Unternehmen, sondern auch auf Produktebene Kreislaufwirtschaft etablieren. "Es ist die komplette Transformation eines zuvor anders gedachten Geschäftsmodells", sagt sie im Gespräch mit Julia Dusold und Anja Ringel.
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Damit eben diese Transformation klappt, macht Gea derzeit "Grundlagenarbeit", so Sterley. Was das genau heißt und welche konkreten Änderungen Kreislaufwirtschaft mit sich bringt, erfahren Sie im Podcast:
Kreislaufwirtschaft verändert auch die Zusammenarbeit
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Kreislaufwirtschaft verändert viele Aspekte des Unternehmens. Unter anderem auch die Zusammenarbeit mit Kunden und Lieferanten. Das heißt, auch der Lieferant müsse sich zum Beispiel fragen, ob das Material, das eingekauft wird, für einen weiteren Lebenszyklus, das Recycling oder eine andersartige Verwendung geeignet sei. Und auch der Kunde müsse gewillt sein, das Produkt am Ende seines Lebenszyklus wieder in den Kreislauf zurückzuführen.
Das Thema bringt also auch aus Managementsicht viele Veränderungen mit sich. Welche Dinge Sterley vorher gerne gewusst hätte, erfahren Sie im Podcast.
Das ist Nadine Sterley
Dr. Nadine Sterley, Chief Sustainability Officer GEA.(Bild: GEA)
Dr. Nadine Sterley ist seit April 2021 Chief Sustainability Officer bei Gea. Seit Januar 2023 ist sie außerdem Human Rights Officer der Gea Group. Davor war sie unter anderem in der Rechtsabteilung des Unternehmens angestellt.
Sterley hatte zuvor jahrelang als Rechtsanwältin gearbeitet. Sie hat ihr erstes Staatsexamen an der Universität in Rostock gemacht und in Köln promoviert.
Gea will Scope-3-Emissionen reduzieren
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Kreislaufwirtschaft ist nur ein Thema, mit dem sich Sterley als Nachhaltigkeits-Chefin beschäftigt. Ein weiteres sind die Scope-3-Emissionen. Das sind jene Emissionen,die durch das Handeln eines Unternehmens entstehen. Also alle Emissionen, die in der vorgelagerten Lieferkette verursacht werden, beispielsweise bei eingekauften Rohstoffen.
"Wenn man sich die gesamte Wertschöpfungskette anschaut, dann ist der Hotspot dort in der Nutzungsphase unserer Produkte. Das heißt, unsere Produkte verursachen viel CO2, wenn sie durch unseren Kunden genutzt werden", erklärt Sterley.
Um die Scope-3-Emissionen zu reduzieren, hat das Unternehmen ein ganzes Portfolio an Maßnahmen erarbeitet. Welche das sind, erfahren Sie im Podcast.
Nadine Sterley wird auf dem Maschinenbau-Gipfel 2023 ebenfalls zum Thema Scope-3-Emissionen sprechen. Mehr Informationen zur Veranstaltung gibt es hier:
(Bild: mi-connect)
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