Hackerangriff: Traktorenproduktion bei Fendt steht still
Der Agrarmaschinenhersteller Fendt muss seine Produktion wegen eines Hackerangriffs stoppen. Was bislang bekannt ist.
Redaktion ProduktionRedaktionProduktion
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Fendt wurde Opfer eines Hackerangriffs.(Bild: Fendt)
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Nach einem Hackerangriff stehen am Stammsitz des Traktorenherstellers Fendt im Allgäu die Bänder still. Nach DPA-Informationen vom Montag (9.5.) ruhte die Arbeit im Werk in Marktoberdorf (Landkreis Ostallgäu) in Folge einer Cyberattacke zu Wochenbeginn. Eine Unternehmenssprecherin verwies auf Anfrage für Auskünfte auf Fendts US-amerikanischen Mutterkonzern AGCO.
AGCO hatte am Freitag mitgeteilt, dass der Angriff mit einer Art Erpressungssoftware vom Donnerstag mehrere Produktionsstandorte betreffe - ohne weitere Details zu nennen. Der Konzern gehe davon aus, dass der Betrieb über mehrere Tage beeinträchtigt sein werde.
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In Marktoberdorf beschäftigt Fendt nach Angaben des Unternehmens rund 4.300 Mitarbeiter. Weitere Werke befinden sich im niedersächsischen Wolfenbüttel, Hohenmölsen (Sachsen-Anhalt), Feucht, Asbach-Bäumenheim und Waldstetten (alle Bayern). Mehrere Medien hatten über den Produktionsstopp in Marktoberdorf berichtet.
Fendt gehört zum US-Konzern AGCO, einem der größten Agrarmaschinenhersteller der Welt. Detaillierte Geschäftszahlen für die deutsche Tochter gibt der Konzern nicht bekannt.
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